09 April 2024

The Beautiful Fall

• Autor: Hugh Breakey
• Übersetzung: Astrid Finke
• Verlag: Limes
• Erscheinungsdatum: 27.09.2023
• Format: Paperback
• Seiten: 288
• Preis: EUR 17,00

Ich habe das Buch als Rezensionsexemplar über das Randomhouse Bloggerportal erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Alle 179 Tage verliert Robert Penfold sein Gedächtnis. Robert weiß das, weil ihm sein altes Ich vor dem letzten Vergessen einen Brief zurückgelassen hat. Um seine wiederkehrende Amnesie in den Griff zu bekommen, führt Robert deshalb ein zurückgezogenes, streng geordnetes Leben. Das Haus zu verlassen und sich nicht mehr zu erinnern, wo – geschweige denn wer – man ist, wäre zu gefährlich! Doch zwölf Tage vor dem nächsten Vergessen stolpert Julie vor seine Tür: Clever. Cool. Chaotisch. Und genau das, was Robert gerade nicht brauchen kann. Aber Julie hat ihre ganz eigenen Pläne und Geheimnisse. Ohne recht zu verstehen, wie ihm geschieht, bringt sie Roberts Welt ins Schwanken und zeigt ihm, dass es manchmal besser ist, auf sein Herz zu hören – vor allem dann, wenn man sich nicht auf seinen Verstand verlassen kann!

LESEPROBE


Meine Meinung:

• Das Cover greift Elemente der Geschichte auf, doch das weiß man als Käufer natürlich nicht. Daher bin ich nicht sicher, ob mich dieses Buch im Laden angesprochen hätte.

• Der Schreibstil ist klar und lebendig. So bin ich auch sofort mit der ein wenig unüblichen Story warm geworden.

• Es gibt hier nur sehr wenige Personen, doch das hat mich überhaupt nicht gestört. Deshalb steht eher die Interaktion zwischen den Protagonisten und wie sie damit umgehen im Vordergrund.

• Für mich hat das Buch ein großes Maß an Originalität, denn ich kann mich nicht erinnern, über eine ähnliche Grundidee zuvor gelesen zu haben.

• Gleich zu Beginn habe ich folgendes Zitat gefunden, welches ich mir merken werde:
„... Es zählt nicht als Hinauszögern, wenn man mit etwas anderem beschäftigt ist. ..."

• Sehr „weise“ fand ich diese Aussage:
„... Was für ein Buch nimmst Du auf eine einsame Insel mit? Ein leeres. Und einen Stift. ...“

• FAZIT: eine unterhaltsame Lektüre, die mich nur so durch die Seiten hat „fliegen“ lassen

23 März 2024

Yours truly

• Autor: Abby Jimenez
• Übersetzung: Urban Hofstetter
• Verlag: dtv
• Erscheinungsdatum: 14.03.2024
• Format: Taschenbuch
• Seiten: 464
• Preis: EUR 15,00

Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar über Vorablesen erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Erster Eindruck. Zweiter Blick. Dritter Anlauf.
Briana Ortiz' Leben könnte besser laufen: Sie steht kurz vor der Scheidung, ihr kranker Bruder braucht eine Organspende und um die Beförderung zur Chefärztin muss sie mit Neuankömmling Jacob Maddox konkurrieren. Sie will ihn hassen. Anstatt die Situation zu entschärfen, tritt Jacob von einem Fettnäpfchen ins nächste … Bis Briana einen Brief von ihm bekommt. Einen sehr, sehr netten Brief, in dem sich herausstellt, dass er nicht der Teufel höchstpersönlich ist – sondern introvertiert, witzig und immer mehr ein guter Freund. Doch das ändert sich, als Jacob auch noch bereit ist, Brianas Bruder eine Niere zu spenden. Briana beginnt sich zu fragen: Ist Jacob nur das Match für ihren Bruder oder auch für sie selbst?



Meine Meinung:

• Das Cover des Buches ist vom Aufbau her wie derzeit auch viele andere. Aber: Dieses knallige Pink als Grundton hätte mich in der Buchhandlung definitiv dazu bewegt, es näher in Augenschein zu nehmen.

• Ein wunderbar lockerer Schreibstil hat viel dazu beigetragen, dass ich mich trotz der teilweise bedrückenden Themen mit dem Buch wohlgefühlt habe.

• Die Enemies-to-Lovers-Thematik hat hier einen zusätzlichen Twist durch die verschiedenen Krankheiten bekommen, der mir gefallen hat.

• Die Familie vom Jacob ist quasi das Tüpfelchen auf dem i. Diese schrägen, aber liebenswerten Charaktere sorgten immer wieder für ein breites Grinsen auf meinem Gesicht.

• Ein bisschen habe ich mich in folgendem Zitat wiedererkannt:
… Er ist der Grund, warum unsere Omas uns immer geraten haben, saubere Unterwäsche zu tragen. …

• FAZIT: Ich habe mich gefreut, wieder ein Buch von Abby Jimenez zu lesen, die ihren ganz eigenen Stil hat.
Wie ich im Anhang jedoch festgestellt habe, gibt es quasi ein Vorgängerbuch zu dieser Geschichte, welches jedoch erst am 11.07.2024 auf deutsch erscheint. Der Gedanken hinter dieser Chronologie erschließt sich mir nicht? (Aber natürlich werde ich es dennoch lesen.)

21 März 2024

Drei Magier und eine Margarita

• Autor: Annette Marie
• Übersetzung: Jeannette Bauroth
• Verlag: Second Chances
• Erscheinungsdatum: 21.03.2024
• Format: E-Book
• Seiten: 350
• Preis: EUR 6,99

Ich habe auch dieses E-Book im Rahmen des NetGalley – Adventskalenders vorab als Rezensionsexemplar erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Gefeuert, pleite, mit einem Bein in der Obdachlosigkeit – ich bin offiziell verzweifelt genug, um auf die Stellenanzeige für einen dubios klingenden Barkeeperjob zu antworten.
Die Gäste in diesem Pub sind irgendwie … speziell, und meine Probeschicht geht vom ersten Moment an den Bach runter. Doch statt mich hochkant rauszuschmeißen, bieten sie mir den Job an.
Wie sich herausstellt, ist der Pub eine Gilde. Und die drei attraktiven Typen, die ich mit einer Margarita überschüttet habe? Das sind Magier. Offenbar ist eine Barkeeperin, die sich nichts bieten lässt, genau das, was diese Gilde braucht – oder es hat seine Gründe, dass niemand sonst hier arbeiten will. Für jemanden, der Magie bis eben für nicht existent gehalten hat, stecke ich jedenfalls plötzlich ganz schön tief drin ...



Meine Meinung:

• Allein schon das Cover hat mein Augenmerk auf das Buch gerichtet – farblich ein wenig extravagant und dann ein Titel in dem eine Margarita vorkommt!

• Locker zu lesen und mit viel Humor hat mich die Autorin nur so durch die Seiten fliegen lassen.

• Das Geplänkel einer durchweg sympathischen Protagonistin sowie der sehr interessanten „Gegenparts“ machen die Handlung fast zur Nebensache.

• Mir hat die Verknüpfung von Realität und Magie sehr gut gefallen. Es war genau das Maß an Fantasy, welches ich tolerieren konnte.

• Wenn ich das Genre benennen sollte, hätte ich so meine Schwierigkeiten. Denn es gibt Mafia-ähnliche Strukturen, eine Prise Lovestory, viel Magie sowie ein wenig Spannung.

• Von den vielen Stellen, die ich hätte zitieren können, habe ich mich entschieden für:
„… bevor das Wochenende auf tragische Weise an der tödlichen Krankheit namens Montag verstarb.“

• FAZIT: Jetzt warte ich dringend auf den nächsten Cocktail – in Form des zweiten Teils „Dunkle Künste und ein Daiquiri“.

18 März 2024

Die Leipziger Buchmesse 2024

... öffnet am Donnerstag ihre Tore und auch ich werde wieder dabei sein. 😊

So langsam setzt bei mir die Vorfreude ein, auch wenn die Tage bis dahin noch recht ausgefüllt sind. Außerdem hoffe ich, dass es keinen Bahnstreik in dieser Zeit gibt!

Aber ich konnte vieles schon abhaken:
☑ Mein Programm habe ich zusammengestellt. (Auch wenn die Erfahrung zeigt, dass manches doch noch spontan geändert wird.)
☑ Einige persönliche Gesprächstermine sind vereinbart.
☑ Plätze für Abendveranstaltungen sind reserviert.
☑ Was ich an Garderobe mitnehme, habe ich mit Blick auf die vorläufige Wetterprognose auch schon grob geplant.
☑ Nicht zu vergessen, letzte Woche war ich beim Friseur. 😁

Wer von Euch ist denn auch dort anzutreffen?

17 März 2024

Hallo, Du Schöne

• Autor: Ann Napolitano
• Übersetzung: Werner Löcher-Lawrence
• Verlag: DUMONT
• Erscheinungsdatum: 26.02.2024
• Format: E-Book
• Seiten: 520
• Preis: EUR 19,99

Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Gemeinschaft und Zugehörigkeit kennt William Waters nur vom Basketballplatz. Das ändert sich, als er am College die temperamentvolle Julia Padavano kennenlernt und sich in sie verliebt. Er, der eine unglückliche Kindheit erlebt hat, erfährt, was es heißt, eine Familie zu haben. Denn Julia und ihre drei Schwestern sind unzertrennlich und ihre Eltern immer präsent. William wird Teil des so herrlichen wie anstrengenden Chaos aus Liebe und Fürsorge. Zusammen überstehen die Schwestern den Tod des Vaters und den Weggang der Mutter. In allen Krisen geben sie einander Halt und erfreuen sich gemeinsam an Julias Glück mit William. Doch seine tiefe Einsamkeit wirft nicht nur Julias genau durchdachte Pläne für ihre gemeinsame Zukunft über den Haufen, sondern treibt auch die vier Schwestern auseinander – bis ein Schicksalsschlag ihren alten Zusammenhalt erfordert.


Meine Meinung:

• Das Cover ist sehr farbenfroh und erst verhältnismäßig spät im Buch versteht man die Verbindung zur Geschichte.

• Der Aufbau ist wie derzeit in vielen anderen Büchern auch: die Kapitel werden wechselseitig aus der Sicht der verschiedenen Protagonisten erzählt. Als zusätzliches Element wurde jedoch noch eine zeitliche Komponente in den einzelnen Kapiteln eingebaut. Daher ist ein erhöhtes Maß an Konzentration beim Lesen gefordert. Doch das lohnt sich!

• Die Autorin hat durchgehend sehr starke und vielschichtige Figuren geschaffen. Es sind zwar im Wesentlichen die Frauen, um die es geht und die die Geschichte tragen, aber auch „kleinere“ Rollen sind beeindruckend ausgearbeitet.

• Wir werden hier mitgenommen auf eine intensive Reise über fast 50 Jahre der Familie Padavano, die so vielschichtig ist, dass vieles noch lange nachgehallt hat, nachdem ich das Buch zur Seite gelegt hatte.

• Bei einem so langen Zeitraum ist es nur natürlich, dass es auch zu Todesfällen kommt. Es hat mich sehr berührt, wie feinfühlig die Trauerbewältigung der unterschiedlichen Personen dargestellt wurde.

• Hierzu passt auch das Zitat, welches ich ausgewählt habe (den Namen habe ich auch Spoilergründen weggelassen):
„… Was immer sie von jetzt an tat, XXX würde es nicht mehr erfahren. ...“

• FAZIT: eine fesselnde Familiengeschichte, die das ganze Spektrum an Gefühlen abbildet

07 März 2024

Die Lieferung

• Autor: Andreas Winkelmann
• Verlag: Rowohlt
• Erscheinungsdatum: 18.06.2019
• Format: Taschenbuch
• Seiten: 400
• Preis: EUR 9,99 als ich es gekauft habe; Anno 2024 EUR 13,00

Ich habe mir das Buch im August 2019 gekauft, aber erst kürzlich gelesen.

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Seit Wochen hat Viola das Gefühl, verfolgt zu werden. Es ist, als klebe ein Schatten an ihr – immer, wenn sie sich umdreht, ist er verschwunden. Bildet sie sich das nur ein?
Ihre Freundin ist die einzige, die ihr glaubt. Doch dann meldet sie sich plötzlich nicht mehr.
Viola bleibt jetzt abends lieber zu Hause. Zum Glück gibt es ja Netflix und den Lieferdienst.
Die Pizza, die er bringt, wird für immer unangetastet bleiben...
Der Hamburger Polizeikommissar Jens Kerner hat einen merkwürdigen Fall auf dem Tisch: Eine bleiche, verstörte und vollkommen unterernährte Frau wurde in den Harburger Bergen aufgegriffen. Als er sie verhören will, stirbt sie. Gemeinsam mit seiner Kollegin Rebecca kommt er einem Täter auf die Spur, der so perfide ist, dass es alle Vorstellungen übersteigt. Als die beiden begreifen, mit wem sie es da zu tun haben, ist es schon fast zu spät…


LESEPROBE


Meine Meinung:

• Es ist eines der wenigen mir bekannten Cover, die völlig zur Story passen.

• Anfangs haben mich der ständige Perspektivwechsel und die vielen verschiedenen Protagonisten verwirrt. Allerdings möchte ich nicht verhehlen, dass dies der Spannung sehr zuträglich war, da ich mich stets gefragt habe, wie alles zusammen hängt. Dies war mein erstes Buch von diesem Autor, daher weiß ich nicht, ob das seine „besondere Note“ ist.

• Es gab in der Geschichte viele unerwartete Wendungen. Jedoch hat es der Autor geschafft, mich selbst beim Finale nochmals außerordentlich zu überraschen.

• Folgendes Zitat finde ich interessant:
„… Rebecca hatte mal irgendwo gelesen, dass der Mensch, der neben dir am meisten schweigt, am meisten mit dir reden will. ...“

• FAZIT: definitiv nicht mein letztes Buch von Andreas Winkelmann und eine absolute Leseempfehlung

05 März 2024

After Work

• Autor: Simona Ahrnstedt
• Übersetzung: Antje Rieck-Blankenburg
• Verlag: LYX
• Erscheinungsdatum: 29.03.2018
• Format: Paperback
• Seiten: 519
• Preis: EUR 15,00

Ich habe das Buch im Mai 2018 gebraucht gekauft, nachdem ich auf diversen Portalen immer wieder darauf aufmerksam geworden bin. Doch dann ist es immer wieder "hinten runtergefallen", bis ich es nun endlich gelesen habe.

Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:

Stell dir vor, du triffst einen Mann in einer Bar.
Und er ist heiß und sexy und interessant.

Stell dir vor, du erzählst ihm alles von dir.
Und du küsst ihn.

Dann stell dir vor, du kommst am nächsten Morgen ins Büro.
Und er ist dein neuer Chef.



Meine Meinung:

• Der Schreibstil ist unkompliziert und genau so war ich von Beginn an in der Story angekommen. Diese beginnt auch nicht langsam und vorsichtig, sondern man kann gleich so einige peinliche Momente von Lexia, der Hauptperson, miterleben.

• Die Figuren sind gut ausgearbeitet, wenngleich recht klischeehaft. Doch das stört mich bei dieser Art von Büchern nicht.

• Die Erzählung der Kapitel wechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten ist ebenfalls nicht neu, aber lässt das Ganze nicht zu eintönig werden. Hierzu tragen aber ebenso die subtil behandelten Themen wie Bodyshaming, Mobbing, etc. bei.

• Für meinen Geschmack waren die beschriebenen Sexszenen zu explizit und es hätte sie für die ansonsten schöne Story nicht gebraucht. Das war jedoch schon bei einem anderen Buch dieser Autorin so.

• Obwohl das Buch mit über 500 Seiten nicht gerade ein „Leichtgewicht“ ist, hätte es am Ende noch ein bisschen weiter gehen können.

• FAZIT: Alles in allem hat mich das Buch gut unterhalten.

02 März 2024

Wer zuerst lügt

• Autor: Ashley Elston
• Übersetzung: Anke Kreutzer
• Verlag: Droemer Knaur
• Erscheinungsdatum: 01.03.2024
• Format: Paperback
• Seiten: 400
• Preis: EUR 16,99

Ich habe das Buch vorab als Rezensionsexemplar über Vorablesen vom Verlag erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Evie Porter lebt scheinbar das perfekte Leben mit ihrem attraktiven, liebevollen Freund Ryan, in dessen säulengeschmückte Südstaaten-Villa sie bald einziehen wird. Die Sache hat nur einen Haken: Evie Porter existiert gar nicht!
Alles, was sie dem schwer verliebten Ryan bislang über sich erzählt hat, war eine Lüge. In Wahrheit ist er ihr neuer Auftrag. Und Trickbetrügerin Evie weiß, dass sie sich diesmal keinen Fehler mehr erlauben darf, wenn ihr ihr Leben lieb ist. Deshalb rechnet sie mit praktisch allem – nur nicht mit der Frau, die sich auf einer von Ryans Partys als Lucca Marino vorstellt. Denn Lucca Marino ist Evies richtiger Name, den sie seit Jahren nicht mehr benutzt hat. Eine Warnung?
Einen Tag später ist die falsche Lucca tot, und für Evie stellt sich nur eine Frage: Wer wird die nächste sein?


Meine Meinung:

• Das Cover ist sehr farbintensiv gestaltet und somit gleich ein Hingucker. Auch die fotografische Gestaltung passt sehr gut zur Story.

• Ein klarer Schreibstil und verhältnismäßig kurze Kapitel ließen mich nur so durch die Seiten fliegen. So passten auch die zeitlichen Rückblicke gut ins Bild.

• Zwei Protagonisten, die beide „nicht ganz astrein“ sind, blieben mir jedoch durchgängig sympathisch.

• Die interessante, gut umgesetzte Story erinnert in Ansätzen ein wenig an „Die Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“.

• Der Spannungsbogen hat sich immer weiter aufgebaut, so dass ich nach gut der Hälfte meiner Lektüre versucht war, ans Ende vor zu blättern. Das habe ich dann nicht getan, das Buch jedoch innerhalb eines Tages ausgelesen.

• Schon lange nicht mehr habe ich mir so viele Stellen im Buch markiert! Somit ist es mir schwergefallen, eine Passage auszuwählen, die ich zitieren möchte. Entschieden habe ich mich für folgende Situation, die ich auch hier in Deutschland gut kenne:
„... eine kleine Stadt auftaucht. Das Tempolimit sinkt dort ohne Vorwarnung von fünfundfünfzig auf fünfunddreißig Meilen, damit der Fahrer unvorbereitet in die Radarfallen tappt, für die Gemeindekasse eine unverzichtbare Einnahmequelle. ...“

• FAZIT: Selbst da ich denke, mit Spannungsroman wäre das Buch besser bezeichnet als mit Thriller, muss ich es unbedingt weiterempfehlen. Denn auch ohne viel Blut ist es fesselnd.

28 Februar 2024

Book Lovers - Die Liebe steckt zwischen den Zeilen

• Autor: Emily Henry
• Übersetzung: Katharina Naumann
• Verlag: Knaur
• Erscheinungsdatum: 01.12.2023
• Format: E-Book
• Seiten: 448
• Preis: EUR 9,99

Ich habe das E-Book als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Ein Sommer. Zwei Rivalen. Eine Begegnung, mit der sie nicht gerechnet haben...
Die New Yorker Literaturagentin Nora Stephens ist das Gegenteil jeder romantischen Romanheldin. Sie ist tough, scharfzüngig und nicht auf der Suche nach der großen Liebe. Einzig für ihre Schwester Libby würde sie alles tun – sogar einen Sommer in der idyllischen Kleinstadt Sunshine Falls verbringen, dem Schauplatz von Libbys Lieblingsromanen. Von Picknicks auf Blumenwiesen und Dates mit attraktiven Landärzten jedoch keine Spur! Ausgerechnet dem arroganten und unnahbaren New Yorker Lektor Charlie Lastra begegnet Nora in Sunshine Falls wieder. Nach und nach muss sie jedoch erkennen, dass nicht nur in Büchern, sondern auch im wahren Leben manches anders ist, als es auf den ersten Blick scheint.


Meine Meinung:

• Das Cover deutet an, dass es um Bücher und Reisen geht. Wenngleich das nicht so ganz stimmt. Aber es vermittelt eine Leichtigkeit, die sich auch im Buch widerspiegelt.

• Im Gegensatz zum ersten Buch, welches ich von dieser Autorin gelesen habe ("Happy Place"), bin ich hier sofort gut in die Story reingekommen und empfand den Schreibstil als sehr flüssig. (Wobei ich mir gerade die Frage stelle, inwieweit das jeweils der Übersetzung geschuldet ist?)

• Liebevoll ausgearbeitete Charaktere, die allesamt nachvollziehbare Reaktionen zeigen, machen die Geschichte „rund“. Und deren Missgeschicke sorgen für das eine oder andere schadenfrohe Kichern beim Lesen.

• Dass hier mit diversen Klischees gearbeitet wird, stört nicht das Lesevergnügen. Auch war ich über die vielen Wortschöpfungen der Hauptprotagonistin entzückt, wie z.B. „er schrunzelt“ oder „er schmächelt“.

• Das Ende des Buches war wie ich mir erhofft, jedoch vom Verlauf her nicht erwartet hatte.

• FAZIT: eine nette Enemies-to-Lovers Story, die mich gut unterhalten hat

18 Februar 2024

Die Hoffnung der Chani Kaufman

• Autor: Eve Harris
• Übersetzung: Kathrin Bielfeldt
• Verlag: Diogenes
• Erscheinungsdatum: 24.01.2024
• Format: E-Book
• Seiten: 512
• Preis: EUR 21,99

Ich habe das E-Book vorab als Rezensionsexemplar über NetGalley erhalten; daher [WERBUNG].
Zum Inhalt verweise ich auf den Klappentext:
Chani hat es geschafft. Sie hat den Mann geheiratet, den sie sich ausgesucht hat – nicht selbstverständlich, wenn man in einer jüdisch-orthodoxen Gemeinde lebt. Und was nun? ›Seid fruchtbar und mehret euch‹, natürlich, aber genau das funktioniert eben nicht. Chani ist verzweifelt, denn ihr Mann Baruch kann sie verstoßen, wenn sie ihm keine Nachkommen schenkt. Und wer wäre sie dann noch unter ihresgleichen? Zwischen Rabbi, Fruchtbarkeitsklinik und ihrer Schwiegermutter muss Chani ›HaSchem‹ ein Schnippchen schlagen.

Meine Meinung / ACHTUNG enthält kleinen Spoiler:

• Dies ist die Fortsetzung von „Die Hochzeit der Chani Kaufman“ und ich finde, es ist hilfreich, den ersten Teil zu kennen.

• Den Kapiteln vorangestellt ist immer die Person / die Personen um die es geht. Dieses Mal gibt es sehr viele verschiedene Personen und Perspektiven, doch sind nicht alle diese Geschichten interessant oder für den Verlauf des Buches relevant.

• Die Figuren sind bis hin zu den „Nebenrollen“ im wesentlichen die gleichen wie im ersten Teil. Wenngleich ich den Eindruck hatte, dass dieses Mal der Fokus nicht nur auf Chani und Baruch liegt, sondern auch die Probleme / Entwicklungen der Familie Zilberman einen großen Anteil an der Geschichte bekommen haben.

• Hier im zweiten Teil kommen mir viele der jüdischen Gepflogenheiten nicht mehr ganz so fremd vor. So ist mir dann jetzt aufgefallen, wie strikt einige Vorschriften sind, so dass sie Einzelnen das Leben erschweren.

• Aufgrund der doch ziemlich patriarchalischen Ausrichtung des jüdischen Lebens, hat mich folgendes Zitat etwas verwundert:
… Ein Mann ohne Frau führte ein befremdliches, haltloses Dasein. …

• FAZIT: Obwohl es durchaus interessant ist, hat sich das Buch streckenweise recht anstrengend gelesen.